Joh 4, 5-14
5 Da kam er in eine Stadt Samariens,
die heißt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gab. 6 Es war
aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich
am Brunnen nieder; es war um die sechste Stunde. 7 Da kommt eine Frau aus
Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 8
Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen. 9 Da spricht
die samaritische Frau zu ihm: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du
ein Jude bist und ich eine samaritische Frau? Denn die Juden haben keine
Gemeinschaft mit den Samaritern. - 10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn
du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu
trinken!, du bätest ihn, und der gäbe dir lebendiges Wasser.
11 Spricht zu ihm die Frau: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfen
könntest, und der Brunnen ist tief; woher hast du dann lebendiges Wasser? 12
Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? Und er
hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh. 13 Jesus antwortete und
sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; 14 wer
aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht
dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine
Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.
Quelle: Übersetzung Martin Luthers, revidiert 1984