»Selig seid ihr, wenn ihr einfach lebt«
Sicher lässt sich der Ansatz nicht überall realisieren, aber das Grundprinzip bleibt das gleiche. Der Mensch muss sich jeden Tag beschäftigen, er hat eine kreative Ader, und Fitness-Studios und Streamingdienste wie Netflix können das Problem nicht vollständig lösen. Rund um die Wolle werden bei der Schafhaltung, beim Wollemachen und bis zum Stricken Kulturtechniken bewahrt und gepflegt, die auf einem fairen Miteinander von Mensch und Tieren bzw. Natur beruhen. (Natürlich gab und gibt es auch hier schwarze Schafe.)
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Vom Vlies zur gewaschenen Rohwolle »in der Flocke«. |  |
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Gekämmte (»kardierte«) Wolle; links wurde gefärbte Wolle in weißer Wolle »mitkardiert«. |
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links: das »Kardenband« rechts: schönes Ergebnis - zwei Pullover aus handgesponnener Wolle |
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beim Spinnen
Dann gibt es noch den »Kammzug«, bei dem die Fasern durch Kämmen parallel gerichtet werden - bei sehr feiner Wolle. Das ergibt glatte(re) Garne. |
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Wie gesagt: Nur ein Beispiel, wie man seine Zeit mit dem Lernen und Bewahren von Kulturtechniken und einem Handwerk sinnvoll verbringen kann,
mitten im Rhein-Main-Gebiet. Woanders gibt es bestimmt auch Möglichkeiten - anstatt in Urlaub zu fliegen oder die eigene Kreativität in Konsum zu stecken bzw. dem gesellschaftlichen Konsum-Zwang zu opfern.