11. Sonntag nach Trinitatis / 22. Sonntag im Jahreskreis (28.08.22)

11. Sonntag nach Trinitatis / 22. Sonntag im Jahreskreis

ev. Predigttext kath. 1. Lesung kath. 2. Lesung kath. Evangelium
2 Sam 12,1-10.13-15a Sir 3, 17-18.20.28-29 (19-21.30-31) Hebr 12, 18-19.22-24a Lk 14, 1.7-14

 

Vorbemerkung zur Perspektive der Worte Fair und Frei

Den Begriff der Freiheit kannten die erstbundlichen Schriften nicht, wohl aber die Erfahrungen, was es heißt, befreit zu werden bzw. zu sein. Besonders die Exodus-Tradition ist Ausdruck dieser Freiheitserfahrung, auch mit ihren normativen Regelungen. Unter den neutestamentlichen Texten sind es besonders die paulinischen Schriften, die explizit von Freiheit (eleutheria) handeln und dabei zum Mitbedenken der griechisch-hellenistischen kulturellen Umwelt einladen (Freiheit in wahrer Erkenntnis; das BĂŒrgerrecht des freien Polis-BĂŒrgers; die Handlungsfreiheit und die Freiheit zur Selbstbestimmung). FĂŒr Paulus wird Freiheit darin verwirklicht und als Wirkmacht des Christus erlebbar, wo Freiheit das Leben als neues Leben in der Gemeinschaft mit Christus wahrnimmt. Paulus sieht sie wĂ€hrend der irdischen Existenz als nicht ungefĂ€hrdet an, weshalb sie nicht abgekoppelt von einer bleibenden Beziehung zu Christus gelebt werden kann. Wichtig wird im christlichen Kontext, dass nicht nur eine Freiheit von etwas gedacht wird, sondern auch in einem frei sein zu einer Handlung, gipfelnd in der Liebe, gestaltet werden kann. – Die in unserer Gegenwart vorfindliche, teils prinzipielle Infragestellung der Freiheit und die Determiniertheit des Menschen durch seine genetische oder soziale, psychische Verfassung, spiegelt sich in den biblischen Texten noch nicht wider.

Das aus dem englischen Sprachgebrauch kommende Wort fair, das in manchen englischen BibelĂŒbersetzungen mehr (New International Reader's Version), in anderen weniger gebraucht wird und in deutschen Übertragungen nur im Zusammenhang von Kol 4,1 hinsichtlich der Behandlung von Sklaven durch ihre Herren verwandt (Neue Genfer Übersetzung; Neue evangelistische Übersetzung). Im Englischen drĂŒckt es aus, dass anstĂ€ndig und ordentlich gehandelt wird und damit verbunden ist ein gerechtes Verhalten. Sich fair zu verhalten, zu sich so zu benehmen, bedeutet nicht einfach ein enges Halten von Regeln, sondern ein Zusammenleben so zu gestalten, dass jede beteiligte Person das fĂŒr sich in Anspruch nehmen kann und nimmt, was sie zum Leben (und nicht nur zum Überleben) braucht und gleichzeitig die gegenseitige Haltung wahrzunehmen, einander von dem mitzuteilen und ein gemeinschaftliches Interesse zu teilen. Dabei schwingt mit, dass der einzelne Mensch sich nicht zum Maßstab fĂŒr andere / alle macht, sondern bereit ist, im fairen Handeln auch dem anderen den erforderlichen Freiheitsraum des Lebens zu geben und sich frei zu machen von fremden AbhĂ€ngigkeiten, die durch Machtmissbrauch oder Egoismus entstehen.

2 Sam 12,1-10.13-15a

Da die Perikope explizit an den vorausgehenden Textabschnitt (2 Sam 11) anschließt, empfiehlt es sich, diese kurz zu erinnern. Zu bedenken ist auch, dass 2 Sam 11-12 durch nachexilische Reflexion geprĂ€gt sind. Der Prophet Nathan setzt seinen göttlichen Auftrag gegenĂŒber dem König David um durch eine narrative Aufdeckung des mehrfachen Misshandelns des Königs. Die ErzĂ€hlgestaltung ist nicht nur durch einen Aufweis der Diskrepanz von Arm und Reich bestimmt. WĂ€hrend die UmstĂ€nde des Reichen in einer beinahe sachlich-kĂŒhlen Weise zusammengefasst wird, werden die UmstĂ€nde des Armen nicht nur auf einer rechtlich relevanten Sachebene dargestellt. Die ErzĂ€hlung zeigt hier auch eine Wertigkeit des VerhĂ€ltnisses auf, das eine emotionale Dimension anspricht, die in der Reaktion des Königs David offensichtlich ihre Wirkung zeigt. Beim Armen wird das eine Lamm wahrnehmbar als etwas, was wirklich ein Lebens-Mittel ist, das schon in der Integration in die Familie einen besonderen Respekt erfĂ€hrt; demgegenĂŒber zeigt der Besitz im Überfluss kein solches Verhalten. Dieses VerhĂ€ltnis des Reichen zu seinem Besitz, zu seiner Übermenge („Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder“) bestimmt sich vielmehr nicht mehr aus dem Bezug zu einem Lebens-Mittel, sondern zu einem Macht-Mittel, das aber zugleich in seiner Selbstbezogenheit zur AbhĂ€ngigkeit und damit zu einer inklusiven Unfreiheit fĂŒhrt. Denn nicht nur das Fehlverhalten gegenĂŒber dem Armen, das zwar ausschlaggebend fĂŒr die Geschichte ist, sondern auch das gestörte VerhĂ€ltnis zur Kultur des Gastgeberseins spiegelt sich wider. Ist ein Mensch noch ein wirklicher Gastgeber, wenn er aufhört, das Eigene mit dem (fremden) Gast zu teilen? Die ErzĂ€hlung fĂŒr sich genommen zeigt uns die gefĂ€hrliche Problematik fĂŒr das Miteinanderleben auf, wenn durch die Fixierung auf eigene Interessen und die Ausnutzung der Macht als (Über-)Habende dazu fĂŒhrt, Fairness und Freiheit auszuhebeln. An dieser Stelle wird deutlich, dass Fairness und Bewahrung von Freiheit im Handeln besonders von denen abverlangt wird, die in mĂ€chtigen Positionen sind.

Im Kontext der DaviderzĂ€hlung initiiert die ErzĂ€hlung eine Reaktion beim hörenden David, die anschließend zur Reflexion des Verhaltens des MĂ€chtigen, also Davids, und zu einer VerĂ€nderung fĂŒhrt. Der zweite Teil, in dem Nathan David in seiner Selbsterkenntnis und -eingestĂ€ndnis der Schuld antwortet, kontert nicht einfach auf den Urteilsspruch Davids mit einer BestĂ€tigung oder Abwandlung. Vielmehr wird das von David her erforderliche Handeln dadurch eingefordert, dass der Prophet den göttlichen Gabe-Charakter der königlichen Macht herausstellt. Der der ErzĂ€hlung zuhörende David folgt der Geschichte Nathans im Bewusstsein seiner Rolle als König, in der er im Kontext des biblischen VerstĂ€ndnisses ReprĂ€sentant Gottes ist und dafĂŒr zu sorgen hat, dass die göttliche Gerechtigkeit im Volk bewahrt wird; er ist auch die soziale Instanz fĂŒr die Armen und Schwachen und trĂ€gt Verantwortung fĂŒr ein Handeln im Sinne eines Richters, der die BedrĂ€ngten rettet. David hört also den Übergriff auf das Recht eines Schwachen / Armen auch als Angriff auf seine Rolle und formuliert konsequenterweise einen Urteilsspruch, der die Fairness wieder herstellen soll, indem er fĂŒr den Verlust des Tieres einen vierfachen Ersatz nach Ex 21,37 fordert. Doch Davids Antwort ist nicht nur leidenschaftlich, sondern in einer Hinsicht ĂŒbergriffig, wenn er nĂ€mlich seine Richtermacht mit einem Übermaß des Urteils deutlich macht und die Todesstrafe fordert, die sich erst im Kontext des Ehebruchs bzw. des Mordes an Urija als angemessen erweist (Ex 21,12ff). Im Duktus der GesamterzĂ€hlung liefert er damit einerseits unbewusst seine eigene Verurteilung, macht aber deutlich, dass das Grundverhalten des David offensichtlich schon deviant ist gegenĂŒber dem ursprĂŒnglichen Verantwortungshorizont eines Königs. Die prophetische Antwort auf den Einsicht zeigenden David zeigt einen Gott, der weiter ‚denkt‘ als die spontane Reaktion. Sein Am-Leben-lassen Davids basiert auf einer Fairness, die neue Chancen ermöglicht und damit FreiheitsrĂ€ume eröffnet, ĂŒberhaupt wieder zu handeln. Aus der Beziehung Gottes zu David wird eine Zukunft möglich, weil beide das eine Interesse und die Beziehung teilen, nĂ€mlich das erwĂ€hlte Volk Gottes in eine Zukunft zu fĂŒhren. Der Fortlauf der Geschichte zeigt, dass das Korrigieren der Fehl-Haltung (der Gebrauch von Macht zugunsten eigener Interessen wird zum Machtmissbrauch gegenĂŒber den Schwachen) die Verantwortungs-Macht eines GrĂ¶ĂŸeren braucht. Und doch wird auch dieses Handelns Gottes nicht zu einem Umgang mit den ‚schwĂ€cheren‘ Menschen, bei dem sie sich als unfreie Marionetten erleben werden. Vielmehr zeigt die Ermöglichung des Lebens die Macht zur Ermöglichung neuer Fairness, und zugleich wird die durch das Handeln in eine Tat umgesetzte Freiheit mit ihren Folgen nicht einfach aufgehoben, sondern ernst genommen und fĂŒhrt zu ernstlichen Konsequenzen, die der biblische Text deutet als Geschehen im umfassenderen Willen Gottes, der damit auch die Freiheit als solche sichert.

Sir 3,17-18.20.28-29

Jesus Sirach zielt auf die Bildung des Verstandes und die Weisheit soll mit allen Fasern des Herzens aufgenommen werden. Das Buch entsteht in der Absicht, die eigene jĂŒdische IdentitĂ€t zu bewahren und gleichzeitig offen zu sein fĂŒr eine kritische Auseinandersetzung mit den geistigen Strömungen der Zeit.

Der Abschnitt wird tituliert mit Begriffen wie Bescheidenheit, Erkenntnis und Wohltun. Darin impliziert ist menschliches Verhalten, das auf ein Miteinander hin ausgerichtet ist. Bescheidenheit und Demut sind solche Verhaltensweisen, die das menschliche Miteinander befördern und dabei die Grundannahme aufnehmen, dass nicht der einzelne Mensch (und seine Eigeninteressen) das Maß des Handelns ist; vielmehr weist ihn die weisheitliche Wahrnehmung darauf hin, dass die eigenen FĂ€higkeiten, die Macht, die einem Menschen zur VerfĂŒgung steht und auch der Reichtum nicht auf eigenem Verdienst beruhen, sondern im Sinne des biblischen, von Gott als Schöpfer und Erhalter des Lebens her Denkens dies von Gott gegebene Gaben sind, die als solche ihren Nutzen ĂŒber die individuelle Person hinaus haben sollen (mĂŒssen). Folglich ist es eine Aufgabe des Menschen, der sich dieser Potentiale bewusst wird und ist, seine eigene Macht zu begrenzen, der Verlockung der VerselbstĂ€ndigung und des AbhĂ€ngig-Werdens vom Reichtum entgegenzusetzen, dass es ein Mittel zum Leben (aller) und nicht zum Instrument von sich fehlentwickelnder Macht wird. Verliert der Mensch seine Selbstbegrenzung (im Angesicht Gottes), so wird dieser Hochmut in ihm wie eine Pflanze durchwuchern und alle Kraft entziehen – ihn also letztlich unfrei wie leblos machen. Die Gefahr der VerhĂ€rtung des Herzens schwebt in der Luft – und sie gefĂ€hrdet sowohl die Beziehung zu Gott wie auch das angemessene, gemeinschaftliche Interesse zwischen den Menschen, durch das sie fair miteinander umgehen und einander helfen, ihr Leben frei zu gestalten. Weise zu sein heißt in diesem Kontext des Buches Jesus Sirach Liebestaten zu vollbringen, Gerechtigkeit auszuĂŒben und damit miteinander Fairness und Freiheit Raum zu schenken.

Hebr 12,18-19.22-24a

Die Perikope ist Teil einer Mahnrede, deren antithetische Gestalt auf den ersten Blick eine aus heutiger Sicht problematische VerhĂ€ltnisbestimmung der BĂŒnde aufweist (hierzu sei nur hingewiesen darauf, dass die exegetische Forschung diese Problematik aufgenommen hat und es Untersuchungen gibt, die Israel auch im Hebr eine positive heilsgeschichtliche Bedeutung erkennen).

Die Adressaten des Hebr sind Christen, die sich als Glieder einer Gemeinschaft verstehen sollen, die einen unmittelbaren Zugang zu Gott haben. Dieser Bezug wird als personale Gemeinschaft mit dem ‚himmlischen Jerusalem‘ verstanden, weshalb hier keine abstrakte Wirklichkeit vorliegt. In dieser Wirklichkeit ist Gott ‚der Richter aller‘, d.h. Christen gehören zu denen, die selbst Gerechtigkeit erfahren und daher auch ein Leben fĂŒhren, das von gerechtem (fairen) Verhalten geprĂ€gt sein soll. Sie sind durch diese Beziehung zu Gott von Christus her frei, so zu handeln, wie es der christusförmigen Nachfolge entspricht. Wenn dadurch ihr Handeln nicht mehr durch Angst besetzt ist, kann ihr Handeln an Gottes Wegleitung orientiert bleiben.

Lk 14,1.7-14

Die Perikope, die strenggenommen kein Gleichnis ist, sondern eine Wahrnehmung der sozialen VerhĂ€ltnisse aufgreift, greift Ehre und Aufwand fĂŒr eine gesellschaftliche Position auf. Wird im ersten Teil der Selbstanspruch auf gesellschaftliche Position und ausdruckfĂ€hige Anerkennung im Kontext der Einladung zu einem Gastmahl (Hochzeit) aufgenommen, so wird im zweiten Teil die Sicherung dieser SelbsteinschĂ€tzung bzw. Anerkennung hinterfragt.

Was steht mir zu? Wo ist mein Platz? Werde ich gesehen und gewĂŒrdigt? Die Fragen als solche sind nicht verwerflich, sondern entspringen dem menschlichen BedĂŒrfnis, anerkannt zu werden in seinem Tun und dazu zu gehören. Aus dem Blickwinkel Gottes sind diese Fragen fĂŒr die Menschen in seiner Beziehung zu ihnen gewiss kein Problem. Doch unter den Menschen selbst gibt es vielfĂ€ltige Motive, dass die Fragen so beantwortet, dass die einen nicht gesehen und anerkannt und einen Platz in der Gesellschaft haben, obwohl auch sie diese Zugehörigkeit der Fairness / Gerechtigkeit halber um ihres Lebens willen brauchen. Das Eigeninteresse, einen besseren Platz / den besten Platz zu beanspruchen, befördert eine ÜberschĂ€tzung der SelbsteinschĂ€tzung – und je öfter es gelingt, den Platz zu ergattern, den man sich wĂŒnscht, umso unwahrscheinlicher wird es, andere in ihrem Anspruch angemessen und gerecht einzuschĂ€tzen. Man tritt sich nach oben durch – zu Lasten derer, die darunterbleiben oder auch hinausgetreten werden. Jesus sieht, wie dies zu einer blinden Haltung sich selbst gegenĂŒber fĂŒhrt und dass darunter nicht nur die notwendige Selbstkritik leidet. Daher: sei dir nicht zu sicher. Angesichts dieser Denkart könnte seine Mahnung Erfolg haben, wenn Menschen sich dessen bewusstwerden, dass ihr Gastgeber vielleicht doch einem anderen Menschen einen Vorzug gibt und der dazu erforderliche Platz frei gemacht werden muss durch einen ‚sozialen Abstieg‘, verbunden mit einer öffentlichen DemĂŒtigung / BeschĂ€mung, die ihre Wirkung hat in einer so gestrickten Welt. Ist nun eine gepflegte Demut die Ehrensache? Die eigentliche BegrĂŒndung, warum das Thema EhrenplĂ€tze und SelbsteinschĂ€tzung eine ganz andere Ausrichtung braucht, liegt in Vers 11, in dem das Handeln Gottes ins Spiel gebracht wird. Man erinnert sich an das Magnificat und an die Frage des VerhĂ€ltnisses der Menschen zu Gott, das nicht durch die sozialen Beziehungen der Menschen in der Welt ausgezeichnet ist, sondern durch das VerhĂ€ltnis des Schöpfers zu seinem Geschöpf. In dieser Sicht weiß der Mensch sich schlechthinnig abhĂ€ngig von Gott, nicht als UnterdrĂŒckter, ausgebeuteter oder sozial degradierter, sondern in einer existenziellen Weise, die aber die Einzelnen nicht beschĂ€mt, sondern bei ihm im Vertrauen auf Gottes Fairness alles erwarten kann, was notwendig ist, um zu leben und die Gemeinschaft mit Gott zu teilen. Diese Art der existentiellen AbhĂ€ngigkeit vom Schöpfer zu seinen Geschöpfen, die aus Liebe geschaffen wurden, macht die AbhĂ€ngigen weder unfrei noch werden sie darin unfair behandelt; denn seitens Gottes als Schöpfer erweist er sich in seiner liebenden Zuwendung zugleich als die personale Dimension in der Beziehung, die dem Menschen ermöglicht, frei auf diese Liebe zu antworten und dem Menschen daran Anteil zu geben, was er fĂŒr das Leben braucht, einschließlich Ansehen und Integration in die menschliche Gemeinschaft.

Der zweite Teil wechselt rasch den Blick auf die Rolle des Gastgebers. Die Bedeutung der Gastfreundschaft wird durch Jesu Wort nicht geschmĂ€lert, sondern exponiert: Einladungen, die als Reaktion(en) auf Einladungen erfolgen sind, laufen sich letztlich tot, weil sie sich nicht von sozialen Vorstellungen befreien und auch zur Fairness in der Gesellschaft keinen Beitrag leisten. Die wĂŒrde aber einen besonderen Schub erhalten, wenn die potentiell zur Bewirtung fĂ€higen Personenkreise ihren gleichförmigen Kreislauf durchbrechen und faires Handeln darin verwirklichen, dass sie denen eine Teilhabe ermöglichen, die zu kurz gekommen, ausgeschlossen sind und jegliche Mittel fehlen, ĂŒberhaupt eine Gegenleistung zu geben. Ihre Gegenleistung besteht im Grunde darin, den Gastgebenden die Wahrnehmung zu schenken, was bedeutet, freigebig zu sein und dabei selbst zur Fairness zwischen den Menschen einen Beitrag zu leisten, als analoges Verhalten zu dem, was Gott mit den Menschen generell tut. Solches Tun wĂŒrde man vielleicht dann als Erfahrung des Himmels auf Erden, als Verwirklichung des Reiches Gottes entdecken. BeschĂ€mt wĂŒrden dann nur all jene, die noch in den Konventionen Ă€ngstlich verharren.

Christoph Schmitt, Rottenburg