… bis „Z“ wie Zürich

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Zufrieden? Zukunftsfähig? 2000 W-Gesellschaft?

Zürich zum Beispiel

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Kirche in Maur (Foto: K. Lenz)
Wie viel Hektik, Konsum, Stress sind genug? Mitten in der Wirtschafts- und Finanzmetropole Zürich gibt es Oasen des Rückzugs und der Stille. Einige davon sind nur ein paar Schritte vom Bankenzentrum Paradeplatz entfernt.

Suffizienz von A bis Z – „Z" wie Zürich

kreuzmaur-300Es gibt viele Begriffe, die mit „Z" beginnen und einen engen Bezug zur Suffizienz haben, allen voran die Zufriedenheit. Jedoch bot es sich an, an dieser Stelle „Zürich” zu Wort kommen zu lassen, ein Beispiel von vielen und Metropole und Domizil unserer Projektpartner „Kath. Kirche im Kanton Zürich” und "Ref. Kirche Kanton Zürich". In Stadt und Kirche geschieht hier sehr viel, das mit Nachhaltigkeit, Suffizienz und mit der Frage "Wie viel ist genug?" zu tun hat.


Kunstprojekt »AufKreuzen« in der Kirche in Maur von Ludger Hinse (Foto: Kerstin Lenz)

Stadt Zürich

„2000-Watt-Gesellschaft”

Die Stadt Zürich hat im Jahr 2008 die Ziele der sogenannten "2000-Watt-Gesellschaft" in der Stadtverfassung verankert. Das bedeutet, dass Zürich

  • sich zu einer nachhaltigen Entwicklung verpflichtet,
  • seinen Energieverbrauch auf 2000 Watt pro Person senkt,
  • seinen CO2-Ausstoss bis 2050 auf eine Tonne pro Person und Jahr senkt,
  • erneuerbare Energien und Energieeffizienz fördert
  • und seine Beteiligungen an Atomkraftwerken nicht erneuert.

Das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft verfolgen viele Städte in der Schweiz, aber auch in Deutschland. Derzeit beträgt der Energieverbrauch in Deutschland und in der Schweiz ca. 6000 Watt pro Person. Weitere Informationen zu den Zielen und zum 2000-Watt-Konzept s. www.2000watt.ch.

Suffizienz

Rahel Gessler, Leiterin der Abt. Energie und Nachhaltigkeit, sagt dazu: "Um die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen, genügt es nicht, Geräte mit höherer Energieeffizienz zu nutzen und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Es braucht dazu die Suffizienz. Das heisst: weniger Energie, Material und Fläche verbrauchen und Ressourcen sparsamer nutzen.

Bereits heute setzt die Stadt Zürich Suffizienzmassnahmen um – zum Beispiel mit Belegungsvorschriften für Wohnungen, Carsharing statt eigenen Dienstfahrzeugen oder mit gemeinsam genutzten Druckern und Kopiergeräten." (Eine Übersicht zu den Aktivitäten zur Förderung von Suffizienz findet sich hier: www.stadt-zuerich.ch/suffizienz)

Nachhaltiges Bauen

Die Fachstelle „Nachhaltiges Bauen” gehört zum Amt für Hochbauten der Zürcher Stadtverwaltung und setzt konkrete Nachhaltigkeitsrichtlinien wie SIA 112/1 bei städtischen und von der Stadt unterstützten Bauten um und gibt entsprechende Impulse an Bürger und Unternehmen. Auch dabei geht es um Suffizienzfragen (z. B. Energie- und Wasserverbrauch, Parkplätze).

Nachhaltigkeitszertifikate: Prime Tower.

Da derzeit höchste Gebäude der Schweiz, der „Prime Tower” in Zürich, hat mit seinen 126 m auch in Sachen Nachhaltigkeit hoch gegriffen. Gleich drei unabhängige international anerkannte Zertifikate bestätigen dem Gebäude eine besonders verantwortungsvolle Planung und Bauweise: LEED, Green Property und Minergie.

Planung: Gigon & Guyer, Zürich; Umsetzung / Bau: Steiner SA, Zürich

Links & Erläuterungen:

www.stadt-zuerich.ch/2000-Watt-Gesellschaft
www.stadt-zuerich.ch/nachhaltiges-bauen
www.primetower.ch

LEED: Leadership in Energy and Environmental Design
Minergie®: internat. anerkanntes Energielabel der Schweiz
green property: Gütesiegel der Credit Suisse AG für nachhaltige Immobilien

Kirche Zürich

Kirchen und Kirchengemeinden in Zürich verstehen sich als Akteure, die den Menschen helfen und notwendige Orientierung geben. Vieles geschieht dabei in ökumenischer Eintracht – ganz selbstverständlich, wo andere noch zweifeln. Einige Beispiele:

"Sorge um bezahlbaren Lebensraum"

Im Mai fand ein Aktionsmonat der Citykirche Offener St. Jakob statt, um auf die sozial dramatische Entwicklung von Raumkosten hinzuweisen.

„Oasen der Besinnung”

Mitten in der Wirtschafts- und Finanzmetropole Zürich gibt es Oasen des Rückzugs und der Stille. Einige davon sind nur ein paar Schritte vom Bankenzentrum Paradeplatz entfernt.

Sie laden ein, zur Ruhe zu kommen, sich zu besinnen und ein Zeichen für Suffizienz zu setzen: „Ça suffit”, „Es ist genug”. Frisch gestärkt durch Gottes Wort oder eine seelsorgerliche Begegnung geht es dann zurück an den Arbeitsplatz und in den Alltag. Drei von vielen Angeboten der Kirchen, ökumenisch getragen.

Bahnhofskirche
bahnhofhalle bildermitten im Hauptbahnhof Zürich. Dort, wo man aufbricht, abreist und ankommt. Ein Zwischenhalt auf der Reise des Lebens.EingangBHK-400

www.bahnhofkirche.de


Haltestille

100 Schritte vom Bankenzentrum Paradeplatz bis zum Zentrum der Seele. Einmal wöchentlich den Blick auf das Wesentliche lenken.KG207Bild1-80

www.haltestille.ch

Sihlcity

Im Herzen des Shoppingparadieses befindet sich die Sihlcity-Kirche. Ein Ort des Rückzugbild 06s, der Erholung für die Seele. Für viele auch der Ort, an dem jemand da ist, zuhört, das Leben teilt.

www.sihlcity.ch » Services » Kirche / www.sihlcity-kirche.ch

 

Blogbeiträge zu Energie und Nachhaltigkeit

Seit Dezember 2013 betreut die Katholische Kirche im Kanton Zürich einen Blog: www.zh.kath.ch/blog - dort werden unter Gesellschaft, Seele, Wissen etc.auch Themen zur Nachhaltigen Entwicklung "gepostet". Schauen Sie einmal hinein:

http://zh.kath.ch/blog/gesellschaft/energie-in-den-kirchen-nachhaltigkeit-zaehlt
http://zh.kath.ch/blog/wissen/energie-sparen-in-kirchengebaeuden/

Vielen Dank an A. Landtwing für die freundliche Unterstützung!

 

 

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