vorletzter Sonntag im Kirchenjahr / 33. Sonntag im Jahreskreis (17.11.13)

Vorl. Sonntag i. Kirchenjahr / 33. Sonntag im Jahreskreis

 

ev. Predigttext kath. 1. Lesung kath. 2. Lesung kath. Evangelium
Jer 8, 4-7 Mal 3, 19-20b 2 Thess 3, 7-12 Lk 21, 5-19

 

Text: Jeremia 8, 4-7 (evangelischer Predigttext)

Jeremia klagt über die Uneinsichtigkeit der Judäer: Sie halten fest am falschen Gottesdienst; sie halten fest an der Unwahrheit; ihre Bosheit tut ihnen nicht leid. Er vergleicht sie mit einem Pferd im Schlachtgetümmel.

Über das babylonische Militär wissen wir nicht allzu viel. Sie hatten vermutlich viel von den Assyrern übernommen. Etwa bis zum fünften Jahrhundert vor Christus waren zweirädrige Streitwagen in Gebrauch. Die Perser benutzten mit scharfen Klingen bestückte sogenannte Sichelstreitwagen. Vom Streitwagen aus wurde mit Bögen und Wurfspeeren gekämpft. Gleichzeitig entwickelte sich aus den Wagentruppen allmählich die Kavallerie mit Lanzenreitern, Speerwerfern und Bogenschützen. Vermutlich setzten die Babylonier verstärkt berittene Bogenschützen ein.

Das domestizierte und für die Schlacht ausgebildete Pferd ist fremdbestimmt durch seinen Wagenlenker bzw. Reiter. Gegen seine Natur (Pferde sind Fluchttiere) folgt es dem fremden Willen und läuft direkt hinein in das Kampfgeschehen – möglicher Weise in sein Verderben.

Auch die Zeitgenossen des Jeremia sind fremdbestimmt. In den turbulenten Jahrzehnten vor der Eroberung Jerusalems durch die erstarkenden Babylonier tun sie Jeremia zufolge Dinge, die ihrer Natur, ihrer natürlichen Bestimmung entgegen stehen. Die natürliche Bestimmung des Volkes von Juda (insbesondere der Mächtigen und Einflussreichen) sieht er darin, „das Recht des Herrn" einzuhalten. Auch um dies deutlich zu machen, vergleicht er seine Zeitgenossen mit Tieren, in diesem Fall mit Wildtieren – mit Zugvögeln. Zugvögel stehen für Ungebundenheit, für Freiheit, für Selbstbestimmtheit. Dennoch handeln sie nicht beliebig. Eine innere Uhr sagt ihnen, wann es Zeit ist, in die Brutgebiete im Norden aufzubrechen und von dort wieder in die Winterquartiere im Süden zu reisen. Was für die Zugvögel ihre innere Uhr ist, die ihnen sagt, wann es Zeit ist, aufzubrechen, das (so Jeremia) ist für das Volk Gottes das Recht des Herrn. Nach ihm sollen sie ihr Handeln ausrichten und sich durch nichts davon abbringen lassen. In den Augen des Jeremia tun seine Zeitgenossen gerade das Entgegengesetzte – sowohl nach innen (gesellschaftlich, sozial, religiös) als auch außenpolitisch. Wie Kriegsrösser lassen sie sich ins Verderben reiten. Ihre Reiter heißen z.B. Angst, Gier, Bosheit, Egoismus, Gleichgültigkeit.

Was Jeremia beschreibt, hat sich in der Menschheitsgeschichte immer wieder in neuer Weise ereignet. Und hinterher hat man sich jedes mal gefragt: Was hat die eigentlich geritten ? Was hat Menschen im 20sten Jahrhundert geritten, die Diktatoren wie Hitler, wie Stalin, wie Mussolini, wie Franco begeistert oder zumindest bereitwillig folgten? Was für ein „Reiter" war das, der auch Kirchenrepräsentanten das Recht des Herrn vergessen ließ ? - Wir schütteln heute die Köpfe über sie. Wir urteilen und verurteilen aus der bequemen Rückschau. Aber wie steht es um uns ?

Ich befürchte, auch moderne Menschen lassen sich viel zu oft fremdbestimmen. Regierungen lassen sich treiben von Stimmungen an der Börse und Drohungen der Rating-Agenturen. Politiker werden geritten von der Angst um Machtverlust. Wir unterwerfen uns dem Willen von Öl- und Gaskonzernen. Wir geben uns in die Hand von Facebook und Google. Und das Recht des Herrn, die Gerechtigkeit Gottes bleibt dabei allzu oft auf der Strecke.

Vielleicht – wenn Gottes Gerechtigkeit auf der Strecke bleibt – trifft dies ja nicht nur andere sondern auch uns. Vielleicht trifft der von Menschen verursachte Klimawandel ja nicht nur die Menschen auf fernen pazifischen Inseln, die ein steigender Meeresspiegel verschluckt. Vielleicht trifft er nicht nur die Menschen in afrikanischen Dürregebieten. Vielleicht trifft es auch uns in unserem beschaulichen Europa mit seinem gemäßigten Klima, in dem wir uns vor der Klimakatastrophe so sicher fühlen wie die Jerusalemer mit ihrem Heiligtum, dem Wohnort Gottes, das sie vor den Babyloniern schützen sollte. Ein Trugschluss war das damals, wie wir wissen. Die Menschen in weiten Gebieten der USA haben im Sommer 2012 ein Déjà-vu-Erlebnis. Ähnlich wie in der dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts überzieht eine schlimme Dürre weite Teile des Landes. Felder verdorren, Bauern verlieren ihre Existenz, Viehherden müssen notgeschlachtet werden. Auch in Europa hat der Klimawandel längst begonnen, ohne dass viele das wahrhaben wollen. Die Wüste ist längst nach Südeuropa vorgedrungen. Extreme Wetterlagen nehmen zu.

Was für die Jerusalemer ihr Tempel, der sie in quasi magischer Weise vor der bösen Welt schützen sollte, das ist für viele von uns der deutsche Wald. In ihn ziehen wir uns zurück, um uns zu erholen, um Ruhe, Entspannung und vieles mehr zu finden. Etlichen Menschen ersetzt er inzwischen die Kirche, ersetzt das Joggen, Wandern, Radfahren durch die scheinbar intakte Natur den Gottesdienst. Eine „Kathedrale" nannte ihn jüngst eine Mitreiterin bei einem gemeinsamen Ausritt. Diese „Kathedralen" in unseren Köpfen mit deutschen Eichen und Buchen, mit kühlen Wiesengründen und was es an Romantischem mehr gibt, werden auf rührend naive Weise verteidigt. Ein von mir sehr geschätzter Umweltverband will den deutschen Buchenwald retten indem er ursprünglich hier nicht heimische Baumarten wie Douglasie oder Robinie ächtet. Doch dafür ist es m.E. längst zu spät, weil bereits ein nicht rückholbarer Prozess im Gange ist. Viele Vogel- und Insektenarten haben indessen längst die Zeichen der Zeit erkannt und sich weiter nach Norden ausgebreitet. Man muss nicht mehr nach Griechenland reisen, um Bienenfresser zu beobachten.
Allerdings können Vögel und Schmetterlinge mit dem von Menschen gemachten viel zu schnellen Klimawandel nicht mithalten. „Die Temperaturen haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten in Europa schneller erhöht als beide Tiergruppen sich anpassen konnten. Sie sind damit langsamer nach Norden gewandert als es ihre klimatischen Erfordernisse für nötig erscheinen lassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Fachmagazin Nature Climate Change .... online veröffentlicht hat. Im statistischen Mittel lägen demnach Schmetterlinge 135 und Vögel sogar 212 Kilometer gegenüber der Temperaturerhöhung und der Verschiebung ihrer Lebensräume nordwärts zurück." (Pressemitteilung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung vom 9. Januar 2012; siehe www.ufz.de).

An den forstwissenschaftlichen Fakultäten wird längst darüber geforscht, welche Baumarten für veränderte Klimabedingungen geeignet sind. Regierungen und Manager denken indessen darüber nach, ob wir uns die Energiewende leisten können. Zum Ende des Saarbergbaus im Juni 2012 wurden Kirchenglocken geläutet – Totenglocken sozusagen. Es gab nostalgische Nachrufe auf die Förderung des landschafts- und gesundheitszerstörenden Klimakillers. Ich finde, besser wäre es, im Namen der Gerechtigkeit Gottes Sturm zu läuten. Viel wichtiger wäre es – mit Jeremia gesprochen - , manchen ungeschickten und bösartigen Reiter abzuwerfen.
Am Londoner Hyde Park steht seit 2004 ein Denkmal für kriegsgeschädigte Tiere, das "Animals in War Memorial". Es trägt die Inschrift: "They had no choice".

Sie hatten keine Wahl: schon damals nicht die Kriegsrösser der Assyrer, Babylonier und Perser, denen die scharfen Klingen von Sichelstreitwagen die Sehnen durchtrennten, ebenso wie die Kriegselefanten der Karthager und die Schweine, die die römische Armee als lebende Fackeln in die Reihen der Kriegselefanten jagte, um diese in Panik zu versetzen.
Im Ersten Weltkrieg, bei dem Pferde auch vergaste Wälder durchqueren mussten, starben allein auf deutscher Seite etwa eine Million Pferde, im Zweiten Weltkrieg mehr als 1,4 Millionen. Die rote Armee sprengte deutsche Panzer mit Hilfe von Hunden, die mit Sprengstoff bepackt wurden. Im Vietnamkrieg setzten die Amerikaner Delfine als Torpedos ein. Auch heute noch setzt die US-Armee Delfine zur Minensuche ein. Es sei betont, dass die Haltung und Ausbildung von Pferden, Mulis und Hunden beim Militär oft vorbildlich war und ist. Zu vielen Zeiten ist es den Tieren dort besser gegangen als im privaten und privatwirtschaftlichen Bereich. Dennoch: Sie hatten und sie haben keine Wahl – genauso wie viele ihrer menschlichen Kameraden.

Warum tun Tiere dies ? Warum führen sie den Willen von Menschen aus ?
Entweder weil sie gezwungen werden oder weil sie ihren Menschen vertrauen oder – zumeist - aufgrund einer Mischung aus Beidem.
Warum verhalten WIR uns so ? Entweder weil wir Vertrauen haben in die, die uns bestimmen
oder weil wir uns ihnen hilflos ausgeliefert fühlen, weil wir keinen Ausweg sehen, weil wir glauben, keine Wahl zu haben.
Manche Menschen haben wirklich keine Wahl, wollen sie überleben: Kindersoldaten z.B.
Im Großen und Ganzen jedoch ist dies der entscheidende Unterschied zwischen uns Menschen und den Tieren, die wir domestiziert haben: Wir haben die Wahl.
Wir haben die Freiheit, uns für das Recht des Herrn zu entscheiden. Wir haben die Chance, uns für die Gerechtigkeit Gottes zu engagieren. Wir haben die Pflicht, in selbst gewählter Freiheit dem Leben zu dienen.

 

Text: Maleachi 3,19 f (kath. 1. Lesung)

„Es ist umsonst, dass man Gott dient, und was nützt es, dass wir sein Gebot halten....darum preisen wir die Verächter, denn die Gottlosen gedeihen..." (Mal. 3, 14f). Diesen Vorwurf greift der Prophet Maleachi auf. Er verspricht, es werde einen Tag geben, an dem Gott eingreift. An diesem Tag - so Maleachi – wird man den Unterschied zwischen Gerechten und Ungerechten deutlich sehen. Er umschreibt ihn als einen Tag, „der brennen soll wie ein Ofen", einen heißen, hellen, sonnigen Tag also. Unter der heißen Sonne der göttlichen Gerechtigkeit sollen alle Unterschiede offenbar werden. Die gleiche Sonne kann beides: wärmen und verbrennen. Sie kann heilen und zerstören. Sie kann leuchten und blenden.

Viele Menschen, die sich schon lange Zeit für eine gute Sache engagieren, stellen sich irgendwann die Frage nach dem Sinn, nach dem Nutzen, nach dem Erfolg ihrer Arbeit. Wäre es nicht besser, im großen Strom mitzuschwimmen ? Es ist schwer, jahrzehntelang gegen massive Widerstände anzurennen, und manchmal muss man einsehen, dass man sich verrannt hat, dass es keinen Sinn hat. Es gibt jedoch Beispiele, die ermutigen, nicht zu schnell aufzugeben, sich nicht gleich hinüber ziehen zu lassen ins Lager der Zyniker und Gleichgültigen. Am Karfreitag 2012 starb Pfarrer Gerhard Postel, der langjährige Umweltpfarrer unserer pfälzischen Landeskirche, mit dem ich über zwanzig Jahre zusammengearbeitet habe. Mit langem Atem kämpfte er für Störche, Kormorane und Rabenvögel, für ökologisches Bauen und Wirtschaften in der Kirche, für ökologisches Bewusstsein in den Köpfen von Kindergartenkindern, Presbytern und Politikern und für vieles mehr. Er baute ein großes Netzwerk von Engagierten auf. Viele in unserer Kirche hielten diese Arbeit für nicht besonders wichtig. Vielen außerhalb der Kirche war sie ein Dorn im Auge, weil eigenen Interessen im Weg. Mancher dachte, dass da einer bezahlt seinen Hobbies nachgeht. Und so war das Umweltpfarramt das erste auf der Streichliste der Landeskirche. - Bei Gerhard Postels Beerdigung konnte der kleine Friedhof die vielen Menschen nicht fassen, sehr viele davon Weggefährten aus der Natur- , Umwelt- und Tierschutzarbeit. Unter diesem gewaltigen Eindruck meinte später ein Landessynodaler nachdenklich. „Vielleicht haben wir das falsche Pfarramt geschlachtet." Ja, aber Gott sei Dank nur ein Amt. Die Arbeit, die Gedanken, die Projekte sie sind da. Die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt. Das brachte der regen-verhangene Himmel über dem kleinen Dorffriedhof ans Licht. Das erzählen mir die Störche, die sich im Spätsommer auf den Queichwiesen bei Landau sammeln, die Krähen, die im Herbst unseren Nussbaum besuchen. - Hartnäckigkeit lohnt sich. Das sei all den Engagierten gesagt, die sich für ihre Herzenssache engagieren. „Wachst in eure Ideale hinein, damit das Leben sie euch nicht nehmen kann." hat Albert Schweitzer vor langer Zeit geschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Text: 2. Thess. 3, 7-12 (kath. 2. Lesung)

Der Brief ist einer Situation geschrieben, in der etliche Christen mit dem profanen irdischen Leben abgeschlossen hatten. Sie lebten in der Erwartung der baldigen Wiederkunft Christi. Sie wollten sich ausschließlich darauf vorbereiten und hörten daher auch auf, für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten.

Paulus kritisiert dies und verweist auf sein eigenes Vorbild. Niemand soll auf Kosten anderer leben. Niemand soll anderen mit Absicht zur Last fallen. Niemand soll anderen die niedrigen Dienste zuschieben, um selbst frei zu sein für höhere Ziele. Die Naherwartung haben wir hinter uns gelassen, das angesprochene Problem jedoch nicht. Auch heute muss daran erinnert werden, dass nicht die einen auf Kosten der anderen ihre Zeit ausschließlich dem Geistlichen, dem Geistigen oder der Kultur widmen können. Während es Menschen gibt, die genügend Zeit und Geld haben, um in exklusiven Zirkeln – z. B. mächtigen Think-Tanks – Einfluss auf Politik und Wirtschaft zu nehmen, sind die meisten Menschen auf diesem Erdball (insbesondere die meisten Frauen) ausschließlich damit beschäftigt, für das Leben und Überleben ihrer Familien zu sorgen. Sicher hätten viele von ihnen gute Ideen. Man stelle sich vor, wie viele gute Ideen, wie viele Begabungen, wie viele Erfindungen, wie viel Intelligenz, und Weisheit der Welt verloren gehen, weil Menschen darauf reduziert werden, für Privilegierte und selbsternannte Eliten die niedrigen Arbeiten zu erledigen, nur weil sie z.B. Frauen sind, in einem bestimmten Land geboren sind, einer bestimmten Religion oder Kultur angehören, weil sie zu arm sind, weil andere um ihre Privilegien fürchten oder weil niemand ihre Begabungen fördert. Deshalb ist Bildung so wichtig. Deshalb ist es gut, dass Organisationen wie Brot für die Welt und Misereor benachteiligten Kindern und Jugendlichen Bildung ermöglichen. Die Arbeit für eine gerechte Welt besteht aus Denken und Handeln. Dabei sollen die einen über dem Denken nicht das Handeln vernachlässigen und die anderen sollen nicht am Denken gehindert werden.

 

Text: Lk. 21,5-19 (kath. Evangelium)

Der Text soll den Christen in Zeiten der Verfolgung Mut machen. „Ich will euch Mund und Weisheit geben" lautet das Versprechen, das Lukas Jesus in den Mund legt. Die Anhänger Jesu waren zu Beginn eine verfolgte Minderheit. Danach waren sie – bis heute – mal auf der Seite der Verfolgten, mal auf der Seite der Verfolger. Oft genug haben auch Christen Christen verfolgt. Oft genug haben Christen einander mit Gewalt bekämpft, haben Christen einander verraten. Im Vers 12 wird von Überantwortung an die Synagogen gesprochen, in Vers 16 von Verrat durch Familienmitglieder und Freunde. Lukas spricht hier ebenfalls eine interne Auseinandersetzung an. Waren die Christen doch zunächst eine messianische Sekte innerhalb der jüdischen Religion. - Mund und Weisheit statt Verrat, Unterdrückung und (auch verbale) Gewalt wäre auch den modernen Glaubensstreitigkeiten zu wünschen – den internen und den externen. Schlimm genug, dass Religionen sich auch heute noch gegenseitig bekämpfen. Doch auch die internen Glaubenskriege werden leider immer noch ausgetragen: Sunniten bekämpfen Aleviten, die russisch-orthodoxe Kirche sieht sich als Platzhirsch in Russland, ebenso wie die griechisch-orthodoxe in Griechenland. Ultra-konservative Bewegungen in der katholischen und Evangelikale in der evangelischen Kirche reklamieren auf oft militante und aggressive Weise den einzig wahren Glauben, die einzig richtige Frömmigkeit für sich. „Seid standhaft und ihr werdet euer Leben gewinnen." heißt es in Vers 19. Standhaft sein bedeutet für mich heute: unbeirrt dem nachzufolgen, der sich allen Menschen zuwandte – gesetzestreuen Pharisäern ebenso wie einer samaritanischen Frau oder einem römischen Offizier, der half ohne Vorbedingungen zu stellen. Weise sein heißt heute: sich nicht hineinziehen zu lassen in das Aus- und Eingrenzen und stattdessen die Menschenfreundlichkeit Jesu zu leben.

 

H. Krebs