19. Sonntag nach Trinitatis / 30. Sonntag im Jahreskreis (23.10.22)

19. Sonntag nach Trinitatis / 30. Sonntag im Jahreskreis

ev. Predigttext kath. 1. Lesung kath. 2. Lesung kath. Evangelium
Mk 2,1-12 Sir 35, 15b-17.20-22a 2 Tim 4, 6-8.16-18 Lk 18, 9-14

 

Das Reich Gottes verlangt seine ihm eigene Selbsterniedrigungs-Gerechtigkeit
- zum Evangelium Lk 18, 9-14 (katholisch) bzw. Mk 2, 1-12 (evangelisch)

Der Autor geht vor allem dem katholischen Predigttext nach und versucht der spezifischen Gerechti­gkeit des großen Zuspruchs Jesu auf die Spur zu kommen, nämlich der uns in überwältigender Weise nahe gekommenen „herrschaftsfreien Herrschaft Gottes“ (Walter Wink).

In diesem Sinn besteht die Predigtabsicht darin, die bis heute im Geist Gottes mögliche Erfahrung des unbedingten Ange­nommen-seins in Jesus Christus als Zuspruch, Anspruch und Durchbruch für ein neues Miteinander aller mit allem zu er­schließen. Es wird die Frage aufgeworfen, was uns Heutige gemeinhin davon fernhält, einer er­frisch­end-erneuernden Begegnung mit Jesus als dem Herrn der Welt auch nur den Hauch einer echten Chance zu geben.

Selbst anhand für die Botschaft Jesu „schwieriger Fälle“ - wie in der Perikope des auf Kosten anderer reich gewor­denen Zöll­ners, der sich nur ganz nach hinten zu einem Bußruf in den Tempel hinein­wagt - gelangt neues Zutrauen und göttliches Heil zu denen, die sich vom Weg Gottes getrennt haben. (=Sündern) Wenn es gelingt, sich mit dieser Figur zu identifizie­ren, wird zur Prämisse, dass wir alles von Gott erwarten dürfen – und darüber jene „große Trans­formation“ geschieht, die die Welt heute so überaus sehnlich erwartet; nämlich für uns selbst und für andere in die Haltung des demü­tigen Empfangens und eines gnadenvollen neuen Miteinanders einzuschwenken.

Auch im evan­gelischen Predigt­text geschieht ein solcher Durchbruch: Allein schon wegen des un­bedingte Einsatz­bereit­schaft und Fantasie unter Beweis stellenden starken Glaubens derer, die für ihren gelähm­ten Freund das Dach des Hauses abdecken, in dem Jesus sich gerade aufhält, (sie lassen den Freund auf einer Tragbahre zu Jesus herunter) geschieht Wiederherstellung der Gemein­schaft mit Gott und untereinander.

Kleine Exegese

In keinem anderen Evangelium spielt wie bereits vielfach herausgearbeitet worden ist die Kritik an den Reichen (vgl. 1,53; 6,24f; 8,14; 12,13-21), der Aufruf zu Besitzverzicht (vgl. 5,11.28; 12,33f, 14,33) und die Sorge um die Armen (vgl. 3,10f; 6,33ff) eine so zentrale Rolle wie bei Lukas. Eine kunstvoll gerahmte und strukturierte Miniatur, bei der Lukas bis auf den ab­schließenden Vers 14b offenbar wörtlich dem ihm vorliegenden Sondergut folgt, soll im vorliegen­den Predigttext wie in einer Nuss­schale erkennen lassen, an welchen Punkten sich das Gottesbild Jesu am deutlichsten offen­baren kann. Es wirkt darin wie eine Klarstellung, auf welche die Alltagshaltung der Menschen einmal mehr so gar nicht eingestellt zu sein scheint – damals wie heute.

Schon die Einleitung in Vers 9 nimmt vorweg, worum es an zentraler Stelle gehen wird, nämlich, Adress­aten anzusprechen und „theologisch zu überreden“ (Luise Schottroff), die ähnlich der einen Haupt­figur, dem in den folgenden Versen eingeführten Pharisäer, Selbstgerechtigkeit bis in ihr Beten hinein mit dem Nicht-Gönnen-Können des Heils für andere verbinden; jedenfalls nicht, solange diese nicht die gleichen heroischen Werke des Glaubens aufbringen wie man selbst. Schau­platz der Erzählung ist der Tempel in seiner Funktion als „Haus des Gebetes“ – was einen Motiv­anschluss an die vorausgehende Episode von der Witwe und dem ungerechten Richter (Lk 18, 1-8) darstellt.

Von nun an wird parallel konstruiert: Der Pharisäer spricht ein nach jüdischer Form und Sitte nachvollziehbares Dank- und Preisgebet. Dabei setzt er sich in einer Weise, die Vers 9 im­pli­zit als verachtend charakterisiert, von Gewalttätern und Thorabrechern „wie diesem Zöll­ner da“ ab. (V. 11b.). Auf das zweimalige Fasten in der Woche und das Abgeben des Zehnten von allem, was er erwirbt (nicht nur von dem, was er einnimmt, sic!), deren er sich im Zuge seines laut vorgetragenen Gebetes rühmt, ist besonders hinzuweisen. Dies stellt eine massive Übererfüllung jenes Gebotes dar, einmal im Jahr, nämlich am Versöhnungstag, zu fasten. (Lev 16, 29) Stellvertretend für diejenigen, die das Gesetz aus Unkenntnis oder bösem Willen brechen, tut der Pharisäer (viel) mehr als notwendig. Nun will er auch den ihm ent­sprech­enden himmlischen Lohn dafür einstreichen. Doch Gottes Richt­schnur hat ein ganz anderes Maß.

Der Zöllner hingegen weiß sich – als Kollaborateur mit dem Imperium Romanum - von vorneherein als Sünder, welcher der Buße bedarf. Er schlägt sich zum Zeichen dessen an die Brust. (V. 13). Was ihm bleibt, ist ein kurzer, demütiger Ausruf, eine schnörkellose Bitte um die Gnade Gottes, von der er sich ganz abhängig weiß. Demgegenüber steht der Pharisäer aufrecht, spricht lange und „bei sich selbst“; was wohl einem verdeckten Hinweis gleichkommt, dass hier nicht so sehr zu Gott, von dem doch alles Heil stammt, gesprochen wird. Wie selbstverständlich vertraut er in allen Details und symbo­lischen Handlungen vielmehr auf seine eigenen „religiösen Leistungen“. Dies kontrastiert mar­kant mit der innerlich wie äußerlich zurück­haltenden (als Selbsterniedrigung gedeuteten) Büßerhaltung des Zöllners. Vers 14a schließlich bilanziert: Jener erfährt durch das Urteil Jesu Bevorzugung und Rechtfertigung durch Gott. Damit ist das eigene Urteil des Pharisäers aus V. 11b um­gekehrt. Vers 14b – eine frei umlaufende Sentenz, die auch an anderen Stellen der Evangelien in Erscheinung tritt – bekräftigt und verallgemeinert die darin veranschau­lichte Erfahrung, die in der paulinischen Theologie ebenso wie im Psalm 51, auf den der Text aufruht, die tragende Rolle spielt: Wer sich vor Gott seiner selbst rühmt und nicht umkehrt und zu einem Menschen seiner Gnade wird, verbaut sich den Weg zur Erfahrung von Geist­gegenwart, Erbarmen und neuem Miteinander, der prinzipiell allen Menschen gilt und einen Schöpfungsfrieden ein­schließt. Friede auf Erden aber strömt nur bei Menschen seiner Gnade, wie schon das lukanische Weihnachtsevangelium weiß.   

Predigtgedanken

Eine erste Regung

Können wir den Pharisäer nicht doch recht gut verstehen? Er, der sein ganzes Leben einsetzt für die Rechtschaffenheit der Vielen vor Gott – will mit Gesetzesbrechern, Ehebrechern und denen, die den ver­hassten, brutal ausbeutenden und willkürlich herrschen­den römischen Be­satzern auch noch zu­arbeiten, nun aber wirklich nichts zu tun haben. Ist es etwa nicht verabscheu­ungs­würdig, gemeinsame Sache zu machen mit jenen Menschen ohne den rechten Glauben an YHWH wie die Zöllner das tun? Unser Herr und Gott ist doch der Befreier und Erwählende eines einzigartigen neuen Gottesvolkes, das zum Vorbild für die Vielen werden soll. Ein aus­erwähltes Volk, das einen so hohen An­spruch an sich stellt, an dem alle Völker des Erd­kreises die Großtaten Gottes und seine Gerech­tigkeit kennenlernen sollen. Und dann kommen diese Zöllner daher, „so einer wie dieser da“– und kollaborieren mit dem Feind, mit der Weltmacht, machen auf diese Weise alles nur noch schlimmer, noch dazu nehmen sie ihre eigenen Leute dabei finanziell aus. Zum Teil sogar einfach nur zum eigenen Vorteil. Würden wir uns nicht heute auch von „so einem“ absetzen wollen? In Gedanken, (Gebets-)Worten oder auch in Werken? Noch ver­ständ­licher wird es, wenn man bedenkt, dass es wohl durchaus standesgemäß für einen Schrift­gelehrten jener Zeit war, so zu beten und so zu denken. Besonders diejenigen unter uns, die einen überhöhten, einen uner­lösten Gerechtigkeitssinn mit sich herumtragen, mögen bis heute sicher ähnlich denken, sich abzugrenzen und für etwas Besseres zu halten. Und doch: Es reicht nicht nur nicht hin, sondern es führt nach dem eindeutigen Urteil Jesu im heutigen Evangelium sogar in die Irre, wenn wir dabei stehen bleiben.

Zu Menschen seiner Gnade werden

Nach geltender Lehre der Pharisäer musste die Lage des Zöllners als hoffnungslos gelten. Er hätte zurückgeben müssen, was er ungerecht erworben hatte und nach geltender Tora-Lehre ähnlich dem römischen Recht noch das Vierfache hinzu (Ex 21,37; 22,1-14) (oder aber mindestens noch ein Fünftel hinzu (Num 5,7)) bevor er auf Vergebung durch Gott hätte hoffen dürfen. Angesichts dessen bleibt ihm fast nichts anderes, als ganz und gar auf die Barmherzigkeit Gottes zu setzen, dass er die Sünde nicht anrechne.

Das Angenommen-werden von Gott muss offenbar genau mit jener ehrlichen Sehn­sucht und jenem sprechendem Herzen als von Gott allein herkommend „wie ein Gelähmter/Blinder“ oder „wie ein Kind“ (Lk 18 bzw. Mk 2) entgegen­genommen werden. Dann hat es die vielleicht einzig wirklich mögliche Chance, für sich und für andere wirkmächtig zu werden. Das ver­deut­lichen auf ihre Weise die darauffolgenden Erzählungen von Jesu Umgang mit den Kindern und der Heilung des Blinden.

Die immergrüne Gegenseite davon ist: Im Gebet nur das eigene „Ich“ vor Gott aus­sprechen zu wollen, selbst („von alleine“) gerecht sein zu wollen, wird schnell selbstgerecht – und beginnt dann die anderen zu verachten. Mit der balladenhaften Geschichte vom Pharisäer und dem Zöllner stehen wir im Duktus des Lukas­evan­geliums auf der Schwelle zu Jericho als jener Stadt, die die „Missio Dei“ empfängt und in ihren Toren aufnimmt. Der dortige Oberzöllner und Leiter einer Pachtgemeinschaft[1], Zachäus, wirft bereits sei­nen Schatten voraus. Er wird eindrucksvoll umkehren wird, angezogen durch die unbedingte Zu­wen­­dung Gottes, die er in Jesus erkennt und die ihn für ein neues Miteinander aufschließt (Lukas 19, 1-10). Der Pharisäer hingegen nimmt die abgewiesenen Pharisäer aus Lukas 19, 39f. vorweg. Es geht Je­ru­sa­lem ent­gegen. Heilsgeschichte ereignet sich. Damit geht wohl immer Scheidung der Geis­ter einher.

Sozialgeschichtlicher Hintergrund in Anlehnung an Arbeiten von Franz Segbers

Jüdische Zöllner gehörten zur reichen Oberschicht. Das Zollwesen wurde in den unter­wor­fe­nen Provinzen Roms privatwirtschaftlich organisiert. Die Ein­treibung der Pacht­steuer wurde per Versteigerung vergeben und das Recht zugesichert, an bestimmten Zollstätten die Abgaben einzu­treiben. Wer den Zuschlag bekommen hatte, konnte dann jedoch frei agieren. Die Will­kür der Zöllner bei der Pachterhebung war dermaßen üblich, dass die Rabbinen es verboten haben, aus der Zöllner­kasse Almosen anzunehmen.[2] Ambivalent zu dieser Tradition verhält sich Jesus. Er gibt den schwie­rigen Fall der Zöllner nicht auf. Er überredet einige wenige davon schließlich zu einem neuen tora­gemäßen Projekt. Damals gab es einen ganzen Komplex von Steuern wie Esels- und Schweinesteuern, Gemüsesteuern, Kopfsteuern, Steuern für Flick­schneider und eben auch die Pacht­steuern. Dieses komplexe Steuern-, Pacht- und Abgaben­system stellte ohne Zweifel eine der Hauptursachen für die massenhaften Ver­armungs- und Verelendungsprozesse dar. Steuer­systeme und willkürliche Abgaben waren die entscheiden­den Instrumente, mit denen die Klassenherrschaft und koloniale Ausbeutungs­verhältnisse durchgesetzt wurden. Die Abgaben scheinen immer wieder politische Konflikte mit den römischen Kolonialherren und ihren Behörden ausgelöst zu haben. Die Steuer- und Pachteintreiber sind also das koloniale Gesicht des Römischen Imperiums. Die Be­zeichnung „Zöllner“ kommt im Lukasevangelium von daher nicht von ungefähr immer im Zusammen­­hang mit Sünde vor. Das Volk distanziert sich zu Recht von solch reich gewordenen Typen wie Zachäus und nennt sie „Sünder“ (Lk 19,7; 5,26.29; 15,1). Der gängige Doppelbegriff „Zöllner und Sünder“ (Lk 7,34) bringt die Belastung zum Ausdruck, unter der gerade Kleinbauern zu leiden hatten, wenn sie ihre Waren zu den Märkten fahren wollten, denn nahe­zu jede Stadt besaß eine Zollgrenze.

Wenn man besser verstehen will, was in der ältesten Jesustradition ursprünglich unter „Sündern“ verstanden wurde, muss man sich von der späteren theologischen Ausdeutung lösen. Mit „Sünder“ bezeichnet Lukas ursprünglich jene moralisch und sozial verachteten Men­schen, die sich tatsächlich eines die fremde Macht verewigenden und die Unterlegenheit des eigenen Volkes zu eigenen Gunsten noch weiter ausbauenden Vergehens schuldig gemacht haben.[3] Was mit „Sünde“ ange­sprochen wird, ist insofern sozialökonomisch sehr konkret. Zöllner sind deswegen „Sünder“, weil sie im allgemeinen Unrechtssystem mitspielen und sich darin eine abhängige Machtposition aufgebaut und diese dazu aus­nutzen, sich durch Willkür, Gewalt, Erpressung und Skrupellosigkeit auf Kosten des eigenen Gottes­volkes zu bereichern.  

Die in der Frohen Botschaft bei Lukas anvisierte ökonomische Bekehrung des Zachäus zeigt, so der argentinische Exeget und Befreiungstheologie René Krüger, dass man hinter dem Murren unseres Predigttextes nicht nur pharisäische Ideologie sehen darf, sondern auch die gerechte Auf­lehnung eines Volkes, das ausreichend Grund für seine Distan­zierung von solchen Typen hatte.“[4] Diese Menschen, die das Willkür- und Gewaltsystem des kolonia­len Imperiums stützen, ja geradezu personifizieren, bedürfen einer Bekeh­rung - und seien sie noch so davon ab­häng­ig und unter Zugzwang. Die Parallelen zu heute sind offenkundig. Zur Wieder­gutmachung wird der Oberaufseher Zachäus bald schon die Hälfte seines Besitzes den Ar­men geben, und das, was unrecht­mäßig erpresst wurde, vierfach zurück­erstatten. (Lk 19,8.) Solches zu wiederholen steht weltweit gesehen trotz aller postkolonialen theologischen wie philo­so­phischen Bemü­hungen derzeit noch aus. Anders als in der gleich darauf dazwischen geschalteten Erzäh­lung von dem reichen Jüngling, der sein ganzes Vermögen abgeben soll, wenn er in die Nachfolge Jesu treten will (Lk 18,22), geht es bei Zachäus nicht um eine Nachfolgegeschichte, sondern um ein toragemäßes Pro­gramm für ein gerechtes Leben, das sich seines ungerecht erworbenen Reichtums mitten in einem Kolonialsystem entledigt, welches systemisch gewaltförmig und strukturell ungerecht ist.

Weder das eine noch das andere scheint das christliche Leben inmitten kolonialer Imperien indes bis auf Weiteres nachhaltig inspiriert zu haben. Dennoch könnten sich heutzutage auf den Spuren von Papst Franziskus durchaus wieder Spuren einer zukunftsfähigen Kirche abzeichnen, die keine Zoll­station mehr ist, sondern ein Vaterhaus, das die Herzen wärmt, die Wunden heilt, das Volk fragt und so zu einer Geh-Kirche wird, sich dabei lernbereit von ganz unten erneuernd, so dass sie sich „wie ein Feldlazarett nach einer Schlacht“ anfühlen wird, insofern ihr bewusst bleibt, dass sie im letzten immer nur aus der aufgesuchten Begegnung mit Gott aufblühen kann.[5]

Spätere Zeiten haben die ostkirchlich geprägte Frömmigkeitsperle dessen, was einzig wichtig ist, näm­lich das tief in den Betenden einsinkende Jesusgebet aus unserer Perikope heraus­ge­nommen („Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner...“) Dieses „Jesus­gebet“ solle ohne Unter­­lass in einem beten und so den Boden für die Begegnung mit dem Geist Jesu bereiten. Man kann dies wahlweise als einen zum Wesentlichen vordringenden Versuch, den spiri­tuellen Kern zu bewahren, jedoch auch als den Versuch einer herben sozio-ökonomischen Ent­­­kontextualisierung lesen. Wie also werden wir Heuti­gen spiri­tu­ell wie materiell zu Menschen, die ganz aus Gottes zuvorkommender und unverdien­barer Gnade leben?  

„Wer sich also rühmen will, der rühme sich des Herrn...“

Das Problem des heutigen Menschen beginnt damit, dass viele unter uns taub, intuitionslos und/oder von einer unzureichenden Aufklärung beseelt nicht mehr ohne weiteres von sich aus die Sehn­sucht verspüren, „zum Tempel hinaufzugehen“, das Haus des Gebetes aufzusuchen. Hier ist in aller Regel etwas verschüttet, das zunächst im Blick auf den wahren tiefen Gleichmut und Frohsinn und die wahre Schönheit im Leben aufzubrechen, an das mit viel Menschenkenntnis heranzu­kommen ist, wie dies beispielsweise einer der Lehrerinnen unserer Zeitepoche, Vivian Dittmar, immer wieder gelingt.[6] Menschen unserer Zeit wollen behutsam und glaubwürdig, gewissermaßen mit pädagogischem Gestus an die Begeg­nung mit Jesus und seiner Bot­schaft heran­geführt werden.

Wenn das gelingt, gibt es aber auch für sie Einschneidendes zu erkennen: Erst durch seine ganz aus dem Willen Gottes lebende gewaltfreie Feindesliebe, die das Heil zu allen Menschen tragen will, ist Jesus in der Lage, auch noch die geheime Gottlosigkeit, zu der Glaubens­funktionäre aller Zeiten neigen, mitten in deren Zentrum zu überwinden. Und die Zöllner dieser Welt, die sich in ebenso ab­hängige wie freudlose Machtpositionen auf Kosten anderer manövriert haben, entdecken dann von ganz alleine, dass sie umkehren müssen. Für die neue Gemeinschaft in Christus, in der weder Mann noch Frau, noch Jude noch Grieche zählt, ist der praktische Atheis­mus der innerlich wie äußerlich fast gar nicht verwandelten Gläubigen zuweilen kaum weniger (selbst)zerstörer­isch als die ökonomisch offen zur Schau getragene Gottlosigkeit der Welt. Die Frohe Botschaft aber lässt sich auch durch den sich immer wieder in die Geschichte der christ­lichen Kirchen einschleichenden „ekklesialen (pharisä­ischen) Atheis­mus“ nicht aufhalt­en, selbst wenn dieser zuweilen mit dem „stets überraschenden Gott“ (Papst Franziskus) nicht mehr wirklich rechnet und alles selbst ganz gut im Griff hat. Auf einen solchen Erkenntnisweg will die Geschichte ihre Leser mitreißen, dabei dann jedoch auch die imperial-kolonialen Besitz- und Ausbeu­tungs­verhältnisse pulverisieren und eine neue Gemein­schafts­fähigkeit, die alle und alles mit einbezieht, einläuten.[7]

Es geht also um ein sich-finden-lassen durch Gottes Hindurchklingen in menschlichen Begeg­nungen, in denen wie bei Jesus Geist und Wahrheit durchscheinen. Und darum, im Weitersagen dieser Frohen Botschaft auch den (noch nicht oder gerade nicht oder noch immer nicht) gläubigen Menschen einzuladen, an seiner Freude teilzuhaben. Und eben deswegen braucht es tatsächlich jenen in unserem Evangelium ange­sprochenen, entschei­denden Schritt: Nur wer seine Ehre wirklich von Gott empfängt, wer sich auf das unbedingte Anerkannt-werden durch Gott nicht weniger unbedingt einlässt, der trennt sich von der Logik dieser Welt, reißt sich los aus der Welt des Freund-Feind-Denkens und den immer lauernden Alltags-Vergötzungen.

Lassen Sie uns dies noch einmal am Beispiel des heutigen Evangeliums durchbuchstabieren: Der Zöllner in unserer Parabel geht in sich gekehrt weg. Als von und vor Gott Erhöhter aber geht er nicht mehr gegen die anderen weg; trennt nicht Privat-Ich und Öffentlichkeit in der Logik der Macht­behauptung, sondern geht von nun an (wie Zachäus) „für die anderen“. Er wird dadurch zum Vor-Bild des Noch-Nicht-Ortes, der utopischen neuen Identität jener neuen Gemeinschaft, der Kirche, in der gemein­same Freiheit im Mitgehen von Gottes Gnadenwegen sich zum gemeinsamen mehr-werden der Vielen entfalten kann.

Was aber kann dies heute an öffentlichen Konsequenzen mit sich bringen?

Wo sind die Zöllner von heute, die ihre abhängigen Machtpositionen ausnutzen? Wer erkennt sich darin wieder? Wer richtet den Ruf Jesu an sie glaubwürdig aus? Und: Wer geht von nun an für die anderen? „Missionarische Spiritu­alität ist immer verwandelnd. Sie leistet Widerstand gegen alle Leben zerstörenden Werte und Systeme, wo immer sie in unserer Wirtschaft, unserer Politik und selbst in unseren Kirchen am Werk sind, und versucht, diese zu verwandeln. Jesus hat uns ge­sagt: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Mt 6,24). Die Politik des grenzen­losen Wachs­tums durch die Herrschaft des globalen freien Marktes ist eine Ideologie, die von sich behauptet, dass es zu ihr keine Alternative gibt, und die den Armen und der Natur eine unendliche Folge von Opfern abverlangt .. Sie verspricht fälschlicherweise, die Welt durch die Schaffung von Reichtum und Wohlstand retten zu können. Sie tritt mit dem An­spruch auf, alle Lebens­sphären beherrschen zu wollen und verlangt absolute Gefolgschaft, was einem Götzendienst gleichkommt. Es ist ein globa­les vom Mammon bestimmtes System, das durch endlose Aus­beutung allein das grenzenlose Wachs­tum des Reichtums der Reichen und Mächtigen schützt. Dieser Turmbau der Habgier bedroht mittlerweile den gesamten Öko-Haushalt Gottes. Das Reich Gottes steht der Herr­schaft des Mamm­ons diametral entgegen. Ver­wandlung kann im Licht des Ostergeheimnisses verstanden werden.“[8]

Oder mit den Worten des langjährigen General­sekretärs des Weltkirchenrates, Dr. Philip Potter: „Die Kirchen müssen den überheb­lichen Ansprüchen imperialer Mächte Widerstand entgegensetzen und für allseitige Vermin­derung der Rüstung eintreten.. ein Nein zu allem, was der Liebe Christi zuwider ist, ein Nein zu denen, die die Saat des Krieges säen oder zum Kriege drängen, weil er doch unvermeidbar sei..“[9] Die zweite Konkretion des „Bundessschlusses für eine wirkliche Sicherheit aller Staaten und Völker“ setzte sich 1990 auf der Weltversammlung der Christen für Gerechtig­keit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung eindrucksvoll dafür ein, ein umfassen­des Sicherheitskonzept zu entwickeln, das die legitimen Interessen aller Nationen und Völker berücksichtigt. Erst eine solche „gemeinsame Sicherheit“ führt über die Ablehnung militä­rischer Invasionen, Interventionen und Besetzungen hinaus (den die Weltchristenheit seither aber auch noch nicht hinbekommen hat), insofern sie den Widerstand gegen ein Konzept der nationalen Sicherheit weiterführe, welche das Ziel habe, die Bevölkerung zu beherr­schen oder zu unter­drücken, um die Privilegien einiger weniger zu verteidigen. (Grundüberzeu­gung 6).[10] Das würde es in der heutigen Welt wohl u.a. heißen aus der Zöllner-Rolle herauszutreten und von nun an für die anderen zu gehen. Programmatischer und eindeutiger könnte der Konsens der weltweiten Christenheit wahrlich kaum mehr ausfallen.

Allerdings lässt noch immer vieles - in den Nächten der Verzweiflung erscheint es immer wieder als sei es „fast alles“ - im realen Wirken der Christen in Deutschland auf sich warten. Immerhin: „Trans­formative Spiritualität“ setzt sich seit der Vollversammlung der Welt­christen­­heit in Busan 2014 als programmatische Leitbegrifflichkeit langsam, wenn auch mehr als mühsam durch Die „Zachäus-Kampagne“ als gemeinsame Initiative des Ökume­nischen Rates der Kirchen, des Lutherischen Weltbundes, der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen und des Weltmissionsrates vermag derzeit einigermaßen öffentlichkeitswirksam daran anzu­schließen. Unter Bezugnahme auf die biblische Perikope von Zachäus (Lk 19) setzt sie sich für soziale und ökologische Steuer­gerechtigkeit ein und befasst sich hierbei vor allem mit der zunehmenden Ungleichheit innerhalb wie zwischen Staaten sowie der Klimakrise und ihren Folgen. Die Kampagne möchte insbesondere der Bewusstseins­schärfung der ökumenisch arbeitenden Kirchen und ihrer Gemeinschaften und Gemeinden im Blick auf die mit Steuergerechtigkeit verbundenen Zusam­menhänge ungerechten Reichtums dienen; zugleich beinhaltet sie politische Lobby- und Anwalt­schaftsaktivitäten. Der Öffentlichkeit vor­gestellt wurde das Anliegen beim Zusammentreffen des hochrangigen politischen Forums für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen im Juli 2019 in New York; seither sind alle Mitgliedskirchen eingeladen, sich in die weltweite Kampagne einzubringen. Grundlage der aktuellen Kampagne hierzulande ist der an den weltweiten Kampagnenaufruf angelehnte und zugleich Besonderheiten des hiesigen poli­tischen Kontexts berücksichtigende „Zachäus-Appell“[11]. Das ökumenische Netzwerk Kairos Europa, das seit dem „Launch“ der internatio­nalen Kampagne stetig darum bemüht ist, diese in der Bundesrepublik bekannt(er) zu machen[12] steht bereit, für die hiesige Kampagne eine Anschub- und Koordinations­funktion zu übernehmen. Allein es braucht eine Bereitschaft sich in der Breite der deutschen Christenheit als in der Zöllner-Position stehend wiederzuerkennen und von dieser Position aus eine neue Begegnung mit dem Herrn Jesus zu wagen. Ausgehend von ihrer biblisch-theologischen Grundlegung, bietet es sich an, die Zachäus-Kampagne im Hinblick auf die im Kontext von Steuer(un)gerechtigkeit besonders relevanten Dimensionen in dreierlei Hinsicht zuzuspitzen:

•   sozial: zunehmende Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen, Reichtum und (private wie öffentliche) Armut bei uns und weltweit

•   ökologisch: globale Erwärmung, nicht nachhaltiger Umgang mit Ressourcen/Extraktivis­mus, „Kohlenstoffschuld(en)“ des globalen Nordens gegenüber dem globalen Süden

•   entwicklungspolitisch bzw. Eine-Welt-bezogen: Wohlstandsgefälle zwischen Nord und Süd, strukturelle Zusammenhänge zwischen Überfluss und Mangel, soziale wie ökolo­gische Vulnerabilitäten im globalen Süden

Die generelle Stoßrichtung der Zachäus-Kampagne wird in 2021/2022 darin bestehen, aufzuzeigen, dass bezüglich der obigen Missstände eine zielgerichtete Ausgestaltung der Steuerpolitik (durch die Ein­führung oder Abschaffung, Erhöhung oder Senkung von nationalen wie inter­nationalen Steuern) sowie die konsequente Erhebung von Steuern (durch Schaffung der rechtlichen wie institutionellen Voraus­setzungen zur Durchsetzung des Steueranspruchs sowie zur Unterbindung von Steuer­hinter­ziehung und Steuervermeidung auf nationaler wie transnationaler/globaler Ebene) in sozial-, umwelt- und entwicklungspolitischer Hinsicht mittels ihrer Lenkungs- und Aufkommens­wirkung zu einer nachhaltigeren und gerechteren Weltwirtschaft beitragen würden – zumal auf politisch vergleichsweise leicht praktikable, ggf. sogar „marktkonforme“ Weise. Auf dem Weg hin zu einer mittel- bis langfristig unerlässlichen sozial-ökologischen Transformation stellt die Herbeiführung von entschieden (mehr) Steuer­gerechtigkeit somit zweifelsohne einen der zentralen ersten Teilstücke dar.

Im Frühjahr 2021 ist die Steuer-Thematik vor allem auf dem Hintergrund der Frage, auf welche Weise die „Corona-Schulden“ (re-)finanziert werden sollen, von hoher Aktualität und damit in der gesell­schaft­lichen wie (partei-)politischen Auseinandersetzung überaus an­schluss­fähig. Insofern trifft die Zachäus-Kampagne auf ein günstiges Umfeld, das eine gute Ansprache der prioritären Zielgruppe der kirchlichen Öffentlichkeit wie auch der Mensch­heitsfamilie ermöglichen sollte.

Den geistlichen Glutkern bewahren, damit Nachfolge Jesu auch material gelingen kann: Sammlung zur Sendung

„So etwas haben wir noch nie gesehen.“ (Mk 2, 12) So endet der evangelische Predigttext. Ohne die je neu zu suchende vergleichzeitigende Aktualisierung dieses radikal Neuen wird es nicht gehen, wird das neue Miteinander, das wir brauchen, nicht zu halten sein. Die Gabe dieses neuen Lebens – mit dem evangelischen Predigttext gesprochen die Vollmacht Jesu (Mk 2, 10) - aber ist Auftrag zur Sendung. „Die Kirche versucht dies seit der reinigenden Selbstkritik, die sie im 2. Vatikanischen Konzil an sich selbst vollzogen hat, immer häufiger auf eine nicht-rivalisierende Weise; auch wenn sie ihrem Auftrag nie voll ge­wachsen gewesen ist. Als Institution vertritt sie eine Botschaft, die sie übersteigt. Als auf­bauend-kritische Präsenz in unserer Welt ist sie Platzhalterin des Geistes, der sich in Jesus ausge­sproch­en hat. „Die Kirche ist nämlich in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innerste Versöhnung mit Gott, wie für die Vereinigung der ganzen Mensch­heit unter sich.“ (2.Vatikanisches Konzil, Lumen Gentium Nr. 1) – Lassen wir uns also auf eine heiligende Weise mit hinein­nehmen in Gottes neue Welt. Ohne in den Begegnungen des Alltags das Heilige wiederzuer­kennen und das Zurechtrichtende zu ergreifen - so wie Jesus dies auf Schritt und Tritt gelingt - werden Depressionen und Burn-outs, unerfüllte Lebensweisen sowie stille Arrangements mit Willkür- und Gewaltherr­schaft immer weiter zunehmen. Wenn es aber anders geschieht, dann deswegen, weil wir uns eines anderen rühmen, uns altertümlich gesprochen „selbst erniedrigen“ – also indem wir unsere Seelen empfänglich und groß werden lassen - und eben nicht mehr durch unsere eigene (selbstgerechte) Kraft und Herrlich­­keit![13]  

Peter Schönhöffer, Mainz


[1] Vgl. Krüger, René: Der Bruch mit dem ungerechten Reichtum: Die Umkehr eines verachteten Sünders, Lukas 19,1-10, in: ders.: Gott oder Mammon. Das Lukasevangelium und die Ökonomie, Luzern 1997,: 5-82.; Petracca, Vincenzo: Gott oder das Geld. Die Besitzethik des Lukas, Tübingen 2003.

[2] Kreissig, Heinz: Die sozialen Zusammenhänge des Judäischen Krieges. Klassen und Klassenkampf im Palästina des 1. Jh. v. Chr., Ost-Berlin 1970, 73.

[3] Schottroff, Luise /Stegemann, Wolfgang: Jesus von Nazareth. Hoffnung der Armen, Stuttgart 1978.

[4] Krüger, René: Der Bruch mit dem ungerechten Reichtum: Die Umkehr eines verachteten Sünders, Lukas 19,1-10, in: ders.: Gott oder Mammon. Das Lukasevangelium und die Ökonomie, Luzern 1997, 73.

[5] Vgl. Waldenfels, Hans, Sein Name ist Franziskus. Der Papst der Armen, Paderborn 2014, 10f.

[6] Vgl. neben vielem anderen exemplarisch Dittmar, Vivian, Das innere Navi, Wie du mit den fünf Disziplinen des Denkens Klarheit findest, München 2019, bes. 52, 79, 89.

[7] Hilfreich, um einen solchen Zustand dann auch halten zu können, ist neben der spirituell-biblisch grundierten Perspektive für jene überwältigende Mehrzahl, etwas nüchterner und in entkirchlichteren Umfeldern zu denken und zu fühlen gewohnte ZeitgenossInnen sicher auch Tino Luthmann, Politisch aktiv sein und bleiben. Handbuch nachhaltiger Aktivismus, Münster22019.

[8] Gemeinsame Missionserklärung des Weltmissionsrates mit dem Weltkirchenrat unter Einbeziehung römisch-katholischer TheologInnen: „Mission und Evangelisation in wechselnden Kontexten“, ursprünglich ver­abschie­det auf Kreta 2012, nachträg­lich von der Vollversammlung des Weltkirchenrates in Busan 2014 angenommen.

[9] Freundeskreis des Plädoyer für eine ökumenische Zukunft (Hrsg.), Das Erbe Philip Potters für die heutige Zeit ausfindig gemacht aus Anlass seines 100. Geburtstages, o.O., 2021, 26.

[10] Vgl. Zumach, Andreas, Kein Blut für Rohstoffe, in: Peter Schönhöffer et al. (Hrsg.), Die Zukunft, die wir meinen – Leben statt Zerstörung. Ökumenische Versammlung Mainz 2014, Münster 2015, 154.

[11] Im Frühjahr 2021 wird der Zachäus-Appell von folgenden kirchlichen Diensten, Werken und Einrichtungen sowie ökumenischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen unterstützt: Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bischöfliches Hilfswerk Misereor, Brot für die Welt – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung, Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg, Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz, Jesuitenmission, Kairos Europa, Katho­­lische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Kirchlicher Entwicklungsdienst in der Evangelischen Landeskirche in Baden, Netzwerk Steuergerechtigkeit Deutschland, Oikocredit Förderkreis Hessen-Pfalz, Pro Ökumene, Stiftung Oeku­mene, Südwind – Institut für Ökonomie und Ökumene, Werkstatt Ökonomie, Zentrum für entwicklungs­bezogene Bildung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

[12] Vgl. Kairos Europa, Für eine neue internationale Finanz- und Wirtschaftsarchitektur (NIFEA): Das Zachäus-Projekt der weltweiten Ökumene, Heidelberg November 2019 sowie Kairos Europa, Für eine neue internationale Finanz- und Wirtschaftsarchitektur (NIFEA) jetzt (erst recht)! Die Zachäus-Kampagne der weltweiten Ökumene im Brennglas der Corona-Krise, Heidelberg November 2020 sowie der ausgezeichnet besetzte diesbezügliche bundesweite Studientag im Sommer 2020.  

[13] Im Blick zu behalten für 2022 dürfte wohl in dieser Hinsicht vor allen Dingen sein: www.casa-comun-2022.de