12)13-16;
2Kor 3,3-6(7-9);
1Mose 8,18-
22; 9,12-17;
Mk 2,23-28; Pred 12,1-7; Hld 8,6b-7 [www.stichwortp.de]
20. Sonntag nach Trinitatis / 29. Sonntag im Jahreskreis
ev. Predigttext | kath. 1. Lesung | kath. 2. Lesung | kath. Evangelium |
Mk 10, 2-9 (10-16) | Jes 53, 10-11 | Hebr 4, 14-16 | Mk 10, 35-45 |
Die Sonntage in der Trinitatiszeit führen das Thema des Doppelgebotes der Liebe aus, die sich in dem Dreieck Gott- Nächster - die eigene Person erfüllt. In diesem Rahmen bewähren wir uns als Christen/ Christinnen in der Nachfolge Jesu Christi.
Matthäus 10, 1-16 beschreibt die Aussendung der Jünger, nennt sie mit Namen und umreißt ihre Tätigkeit. Wahrscheinlich spiegeln sich in diesem Abschnitt die Erfahrungen der ersten Reisenden in Sachen Mission wieder. Die Jünger sind im Auftrag Gottes unterwegs, sie predigen vom Himmelreich, das nahe herbeigekommen ist. Sie heilen und treiben Dämonen aus. Sie besitzen wenig. Klug sollen wir sein wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben. Keineswegs ist der Erfolg der Jünger vorprogrammiert. Sondern, wenn sie nicht erfolgreich sind, sollen sie weiterziehen und den Staub von den Füßen schütteln.
Meinen Predigtüberlegungen möchte ich eine Reihe von Fragen zugrunde legen. Was ist der Preis des Engagement? Mit welchen Zielen sind wir unterwegs, wenn die ökologische Weltuhr 5 nach 12 zeigt und keiner mehr den Klimawandel leugnen kann angesichts der Häufung von Naturkatastrophen? Wie
Es kommt auf uns an, dies ist das Fazit der oben genannten Fragen. Nur wenn wir selbst so handeln wie wir predigen, hat unsere Botschaft eine Chance.
Luther wehrte diesen Gedanken mit dem Ausspruch: „ Und wenn ich wüsste dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen.“ Und verwies damit auf den Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubens: „Gottvertrauen“. Die allerletzte provokante Frage, die sich an Luthers Satz anschließt, heißt: Ist es nun soweit? Und die Antwort: Ja! Lasst uns Hoffnung pflanzen!
Dazu ergänzen sich gut die Gedanken zu der kath. Textstelle für diesen Sonntag (Hebr: 4, 14-18): Niemand kann mit dem bisher erreichten zufrieden sein. Es gilt immer zu handeln und gleichzeitig, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, um das Erbarmen Gottes zu bitten.
Elke Wedler-Krüger, Freimersheim